Alkohol

Aus Endopedia
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Alkohol erfüllt mehrere Aufgaben im Rahmen der physikalisch-chemischen Konditionierung:

1) Herabsetzung der Oberflächenspannung des NaOCl, damit eine bessere Spülwirkung

2) Effektiveres Trocknen des Kanals vor WF durch die niedrige Verdunstungstemperatur


NaOCl und Alkohol (1,3MB Quicktime)


Man sieht, dass durch Zugabe von ein paar Tropfen Alkohol die Oberflächenspannung von NaOCl reduziert werden kann. Dieser Effekt sorgt für eine bessere Benetzbarkeit des Dentins durch das NaOCl und somit für einen besseren Kontakt zwischen Dentin und dem NaOCl. Leider setzt die Beimischung von Alkohol die verfügbare Menge an Chlorin herab, so dass auf eine Mischung und Lagerung verzichtet werden sollte. Frisch angesetztes und in der gleichen Sitzung verbrauchtes NaOCl mit Akohol stellt kein Problem dar. Es reichen ein paar Tropfen.

Da EDTA und NaOCl die Benetzbarkeit des Dentins mit Flüssigkeiten singnifikant verschlechtern, wird es in Zukunft eine der Hauptaufgaben sein, die Oberfächenspannung von Spülflüssigkeiten weiter herabzusetzen. [1]

Alkohol ist ein billiges und in grossen Mengen verfügbares Mittel, welches zudem leicht einzusetzen ist. Darauf sollte nicht verzichtet werden.

Wie kann die unterschiedliche Wirkung von Lösungen nachgewiesen werden?

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1) H. Dogan Buzoglu, S. Calt, M. Gümüsderelioglu: Evaluation of the surface free energy on root canal dentine walls treated with chelating agents and NaOCl International Endodontic Journal 40 (1), 18–24.

2) Cunningham WT, Cole JS 3rd, Balekjian AY Oral Surg Oral Med Oral Pathol. 1982 Sep;54(3):333-5. Links Effect of alcohol on the spreading ability of sodium hypochlorite endodontic irrigant. Oral Surg Oral Med Oral Pathol. 1982 Sep;54(3):333-5

3) Tasman [1]