Erfolgsraten verschiedener Vorgehensweisen

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Traditionell versus mikrochirurgisches Vorgehen bei der Wurzelspitzenresektion

Tsesis 2005 [1]:Nach Mikrochirurgie weniger Schmerzen aber mehr Einschränkung beim Kauen, Sprechen und der Mundöffnung.

Tsesis 2006 [2] : Heilung bei mikrochirurgischem Vorgehen besser. 91,1% vs 44,2% komplette Heilung

Testori 1999 [3]: Ergebnisse bei retrograder Ultraschallaufbereitung besser

Rubinstein, Kim 2002 [4]: Diese Studie folgt der Studie von Rubinstein und Kim aus dem Jahr 1999 in der 96,8% (91 von 94) der Zähne nach mikroskopischer Apektomie und retrogradem Verschluß mit Super-EBA als Füllmaterial innerhalb von einem Jahr als komplett geheilt beurteilt wurden. In der Studie aus 2002 wurden die als geheilt beurteilten Fälle 5-7 Jahre später nochmals untersucht. Es konnten 59 initial "geheilte Fälle" nachuntersucht werden.Von diesen wurden 54 Fälle (91,5%) immer noch als geheilt eingestuft, während bei 5 Fällen (8,5%) eine rekurrierende Infektion auftrat. Als durchschnittliche Ausheilzeit werden 7,2 Monate zitiert.

Taschieri 2006 [5]: Ein-Jahres Nachuntersuchung mit verschiedenen Parametern

Maddalone 2003 [6]: 92% "Erfolg" nach einem Jahr bei mikrochirurgischer Technik, Ultraschallpräparation und Zink-Oxid-EBA - Füllmaterial

Zuolo 2000 [7] Klinische Studie mit 1-4 Jahreskontrollen und 91%iger Erfolgrate. Die Retrofüllung wurde mit US präpariet und mit IRM gefüllt.

Friedman 2004 [8] Toronto Studie in Bezug auf apikale Chirurgie. Kritik: Diese Studie wurde statistischerseits häufig z.B.in Bezug auf den Umgang mit der Drop-out Rate und den unterschiedlichen präoperativen Schweregraden kritisiert, wenn ein Vergleich mit der anderen "Toronto"-Outcome-Studie für orthograde Revisionsbehandlungen erfolgen soll. Es wird reklamiert, dass eine Darstellung der Studienergebnisse z.B. in Form einer Überlebenszeit-Analyse (Kaplan-Meier) angemessener gewesen wäre.

Danin 1999 [9] Ergebnisse nach alleiniger Resektion ohne Wurzelkanalaufbereitung zeigen in 10 Fällen radiologisch eine zufriedenstellende "Heilung" nach einem Jahr, jedoch in 9 von 10 Fällen bei der Nachuntersuchung nachweisbare Bakterien.


Retrograde versus Orthograde Revisionsbehandlung

Review der Cochrane Collaboration, Autoren: Del Fabbro M et al (2007)[10] "Literaturüberblick nach den Prinzipien der "evidence-based-medicine", die Ergebnisse von RCT-Studien hoch gewichten, von denen zum Thema Revisionsbehandlung allerdings wenige Studien vorhanden sind, die zudem nicht unbedingt den heutigen Behandlungsstand widerspiegeln."


MTA versus IRM und andere Füllungsmaterialien

Lindeboom 2006 [11]: MTA und IRM gleich gute Ergebnissse als retrogrades Füllmaterial

Aqrabawi 2000 [12]: An extrahierten Zähnen zeigte MTA bessere Eigenschaften als retrogrades Füllmaterial als IRM. Die Autoren selbst sehen die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die klinische Situation kritisch

Baek, Kim 2005 [13] MTA zeigt im Tierversuch direkte Zementanlagerung sowie bessere Gewebereaktion relativ zu den Vergleichsmaterialien

Rud 2001 [14] Propagiert Verwendung von dentin-gebondetem Komposit (Gluma-Retroplast).

Chong 2003 [15] RCT Level 2. MTA und IRM führen statistisch zu gleich guten Ergebnissen als Retrofüllmaterial.MTA zeigte radiologisch eine komplette Heilung in 84% nach 12 months und 92% nach 24 Monaten, während IRM in 76% nach 12 Monaten und 87% nach 24 Monaten zur radiologisch kompletten Heilung führte. Diese Unterschiede waren jedoch statistisch nicht relevant.


Postoperative Schmerzbehandlung

Lin 2006 [16]: Dexomethason versus Etodolac


Endorevision versus Implantatbehandlung

Wolcott 2006 [17]

Doyle 2006 Gute Studie! Retrospective cross sectional comparison of initial nonsurgical endodontic treatment and single-tooth implants


CT versus konventionelle Röntgenbilddiagnostik vor WSR

Velvart 2001 [18]


GBR versus konventionelle Wundversorgung nach Endochirurgie

Garrett 2002 [19] Guidor Membran ohne verbesserte Knochenheilung

Von Arx 2003 [20] Keine erhöhte Knochenneubildung nach Applikation von Membran und Füller

Pecora 2001 [21] Klinische Studie für den Sonderfall mit fehlender bukkaler und lingualer Kortikalis bei periradikulärem Knochenverlust. Je 10 Fälle mit und ohne Einlage von Kalzium Sulfat in die Postapektomiehöhle, wobei bei der Kalzium Sulfatgruppe eine ausgeprägtere Regeneration erfolgte als in der Kontrollgruppe ohne Einlage eines Füllmaterials. 2 von 20 Zähne mussten im Lauf des einjährigen Nachbeobachtungszeitraumes aufgrund einer Fraktur entfernt werden.

Yoshikawa 2002 [22] Untersucht Calciumsulfat vs e-PTFE vs resorbierbaren Membranen bei Hunden

Murashima 2002 [23] Calciumsulfat war bei Hunden bei großen (auch durchgehenden) Defekten effektiver in Bezug auf die Knochenregeneration als die Kontrollgruppe, unter der Vorraussetzung, daß keine Verbindung zur Gingiva und Mundhöhle extistierte.

Taschieri 2007 [24] Keine Empfehlung für GBR nach WSR in dieser klinischen Studie.


Liste Randomisierter Studien im Bereich Endochirurgie

Zetterqvist 1991: AG/GIZ gleich gute Ergebnisse in diesem Studiendesign

Danin 1996: Gleiche Ergebnisse bei alleiniger WSR und alleiniger orthograder Revision

Kvist/Reit 1999: Gleiche Ergebnisse bei alleiniger WSR und alleiniger orthograder Revision

Pecora 2001: Kalziumsulfat bei transossären Defekten effektiver besser als ohne

Chong 2003: MTA/IRM gleiche Ergebnisse in diesem Studiendesign

Lindeboom 2005 : präoperative Clindamycingabe ohne Effekt

Dietrich 2006 : MTA+IRM haben als Retrofüllmaterial gleich gute Ergebnisse

De Lange 2007 : Retropräparation mit Ultraschall besser als mit Bohrern

Taschieri 2008 : GTR (Deproteinisierter Rinderkn. und Koll.membran) nur bei transossären Defekten besser

Taschieri 2008 : Ausheilung nach WSR bei Endoskop+Mikroskopanwendung statistisch gleich

Neben dem randomisierten Studiendesign müssen noch andere Kriterien für die Beurteilung der Studienqualität herangezogen werden: Fallzahl, Beobachtungsdauer, Fragestellung, welche Methode wurde angewandt (orthograde Revision 1999 ist nicht gleich orthograde Revision 2008), wurden auch Molaren untersucht? ....


siehe auch [25]